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Pressemitteilung

Hauptversammlung beschließt Rekorddividende; Wachstumskurs wird bekräftigt

Hamburg | Freitag, 17. Februar 2023

  • Investitionen von 1,1 Mrd. € bekräftigen Wachstumskurs des Multimetall-Unternehmens
  • Hauptversammlung beschließt höchste Dividende seit Börsengang von 1,80 € je Aktie
  • CEO Roland Harings auf Hauptversammlung: „Innovative Technologie für Batterierecycling in Testreihen sehr erfolgreich“
  • Aufsichtsrat: Sechs Vertreterinnen und Vertreter gewählt; Prof. Dr. Fritz Vahrenholt erneut Vorsitzender des Gremiums

Gemäß der Strategie „Metals for progress: Driving sustainable growth“ setzt Aurubis darauf, sein Kerngeschäft zu sichern und zu stärken, in Wachstumsmöglichkeiten vor allem im Bereich Recycling zu investieren und seine führende Position in der Nachhaltigkeit auszubauen. Das Unternehmen investiert rund 1,1 Mrd. € in den kommenden drei bis vier Jahren, um die strategische Agenda umzusetzen. Auf der heutigen Präsenz-Hauptversammlung des Unternehmens in Hamburg betonte der Vorstandsvorsitzende Roland Harings: „Wir verfügen über eine äußerst solide finanzielle Aufstellung. Aus dieser Position der Stärke werden wir weiter in nachhaltiges Wachstum von Aurubis investieren.“

Ab dem Geschäftsjahr 2026/27 sollen die bisher beschlossenen Wachstumsprojekte mit rund 260 Mio. € zum operativen Ergebnis (EBITDA) der Gruppe beitragen. Zentraler Baustein für das zukünftige Wachstum ist der neue US-Standort Aurubis Richmond im Bundestaat Georgia mit einem Investment von insgesamt 640 Mio. €. Das Unternehmen will dort vom anhaltenden Recycling-Boom, mit einem Marktwachstum von über 5 %, und der stark ansteigenden Verfügbarkeit an komplexen Recyclingmaterialien profitieren.

Neben dem Potential auf dem US-Markt bleibt Europa der Kernmarkt für Aurubis. So baut das Unternehmen mit einer Investition von rund 120 Mio. € die Kapazität der Elektrolyse am bulgarischen Standort in Pirdop um 50 % aus. Darüber hinaus fließen rund 190 Mio. € in das Projekt „CRH – Complex Recycling Hamburg“, mit dem ab 2025 etwa 30.000 Tonnen zusätzliches Recyclingmaterial sowie in größerem Umfang komplexe Hüttenzwischenprodukte verarbeitet werden.

Ein wichtiges Kriterium bei allen Investitionsentscheidungen ist der Aspekt der Nachhaltigkeit. Um deutlich vor 2050 klimaneutral zu produzieren, optimiert Aurubis kontinuierlich seine Prozesse und investiert in Projekte, die zu einer weiteren Dekarbonisierung der Produktion beitragen. So erweitert das Unternehmen mit einem Investment von rund 20 Mio. € seinen Solarpark am Standort Pirdop um zusätzliche 17 MWp. „Bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie ist weiterhin der Fokus darauf, unsere Vorreiterrolle in der Nachhaltigkeit zu festigen und damit unsere Position als effizientestes und nachhaltigstes Hüttennetzwerk der Welt“, unterstrich Roland Harings bei der Hauptversammlung.

Innovative Technologie für Batterierecycling in Testreihen sehr erfolgreich

„Mit unserer Technologie sind wir in der Lage, das stark wachsende Geschäftsfeld des Batterierecyclings für Aurubis zu erschließen“, betonte Roland Harings in seiner Rede. Der Multimetall-Anbieter präsentierte die ersten Ergebnisse der Pilotanlage, in der am Standort Hamburg seit dem vergangenen Jahr über 60 Testreihen erfolgreich absolviert wurden. „Uns ist es gelungen, mehr als 95 % der in den Altbatterien enthaltenen wertvollen Metalle zurückzugewinnen – darunter auch Lithium. Dieser hervorragende Wert stellt unsere exzellente metallurgische Expertise beim Recycling von komplexen, hochwertigen Materialien unter Beweis. Mit unserem innovativen Verfahren erreichen wir höchste Rückgewinnungswerte und können somit zuverlässig wichtige Materialkreisläufe schließen“, verdeutlichte der Aurubis-CEO.

Die Entwicklung von Recyclinglösungen für Lithium-Ionen-Batterien ist ein attraktives mögliches neues Geschäftsfeld für Aurubis. Das Unternehmen richtet seinen Fokus auf die sogenannte Schwarzmasse, ein pulverförmiges Material, das bei der mechanischen Aufbereitung von Batterien entsteht. Darin befinden sich wertvolle Metalle wie Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan sowie Graphit – allesamt wichtige Rohstoffe, um die stetig steigende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien für die E-Mobilität zu bedienen.